Es war so schön geplant: September: Finanzierung klären, Oktober: Notartermin und November: Einzug in unser Haus. So war die Theorie, deshalb haben wir zur Ende November unsere Wohnung gekündigt, was konnte da schon schiefgehen. Tja, leider kam ein Todesfall auf Seite der Verkäufer dazwischen. Damit haben wir natürlich gar nicht gerechnet. Aufgrund des Todesfalls musste erst ein Erbschein ausgestellt werden, bevor das Haus verkauft werden konnte. Diese Ausstellung zieht sich bis in den November und wir haben allerlei Notfallpläne gemacht von „Einlagerung der Möbel“ über „Einzug bei meinen Eltern“ hinzu „Wohnung für ein, zwei Monate mieten“. Unsere Wohnung hatte schon einen Nachmieter, da konnten wir auf keinen Fall bleiben.
Zum Glück haben wir einen guten Kontakt mit der Verkäuferin, deshalb wusste sie auch, dass unsere Wohnung gekündigt war und wir zu Ende November ziemlich nervige Probleme haben würden. Sie hat uns dann glücklicherweise angeboten, dass wir schon in das Haus können, allerdings erstmal als Mieter, bis die Eigentumsverhältnisse des Hauses bestätigt wurden und wir es offiziell kaufen dürfen. Ich hoffe, dass das innerhalb von ein, zwei Monaten erledigt ist. Aber so sparen wir uns eine Zwischenlösung und konnten direkt in unser zukünftiges Haus einziehen.
Nun ging es an die Organisation des Umzugs. Da wir beide Nerds sind, haben wir erstmal ein Kanban Board mit allen offenen Tasks erstellt und diese teilweise zugewiesen und mit Deadlines versehen. Jetzt hieß es Kisten packen. Ich habe die Chance genutzt und ganz viel Kram weggeworfen, verkauft und verschenkt. Ebay Kleinanzeigen war mein ständiger Begleiter. Im Zuge dessen, habe ich gleich für Dezember ein Shopping Tag mit meiner Familie angesetzt. Ich kann zwar im Büro und im Home Office mehr oder wenige anziehen, was ich will, aber Tshirts von 2014 können dann wirklich mal aussortiert werden.
Meine Oma ist erst Anfang des Jahres umgezogen und hatte glücklicherweise noch alle ihre Umzugskartons, die wir nun nutzen durften. Kisten packen finde ich immer das nervigste, aber ich beschrifte sie mit Raum und Inhalt, dann findet man Dinge wenigstens schnell wieder.
Zwei Wochen vor unserem geplanten Umzugstermin haben wir schon einen Schlüssel bekommen (die restlichen müssen wir uns noch von der Verkäuferin abholen, sie wohnt 300km entfernt) und haben schon ein bisschen Kleinkram ins Haus gebracht. Die Umzugshelfer haben wir dann auch schon über myhammer.de gebucht, alles war geregelt.
Der Umzug ging erstaunlich schnell über die Bühne, das Einladen war innerhalb einer Stunde erledigt, ebenso das ausladen. Vor dem Mittag waren die Umzugsleute schon wieder weg und wir im Chaos allein. Blöderweise hatten wir beide am Umzugstag ziemliche Rückenschmerzen und mussten deshalb erstmal zwei Tage Zwangspause einlegen bevor wir weiter werkeln konnten. In der alten Wohnung war noch Sperrmüll und noch ein paar Dinge, die wir noch mitnehmen müssen bevor die Übergabe stattfand. Dies konnten wir mit Hilfe zum Glück unkompliziert erledigen, sodass der Aus- und Einzug erfolgreich abgeschlossen war.
Die meisten Kartons sind nun ausgepackt, eine Bestellung bei Ikea steht noch aus und so langsam wird es wohnlich. Nun hoffen wir, dass das Bürokratische bald geregelt ist und wir aus dem Haus endlich unser Eigentum machen können.