Seit anderthalb Jahren genossen wir unser neues Zuhause, jedoch machte uns die veraltete Küche das Leben schwer. Es wurde Zeit für einen Wandel. Der Herd und der Ofen funktionierten nicht mehr einwandfrei, und der Bedarf an zusätzlicher Arbeitsfläche wurde immer dringlicher. Daher entschieden wir uns, unsere Küche einer Rundumerneuerung zu unterziehen.

Mit diesem Vorhaben begaben wir uns, auf Empfehlung von Freunden, in ein Küchenstudio, um eine zeitgemäße und moderne Küche zu entwerfen. Unsere Vorstellungen umfassten nicht nur eine großzügige Arbeitsfläche, sondern auch einen hohen Backofen, einen modernen Geschirrspüler, einen Apothekerschrank und die optimale Nutzung des begrenzten Raums. Am 22. April wurde schließlich die Investition in unsere neue Küche getätigt.

Bevor wir jedoch die nagelneue Küche einbauen konnten, stand die Renovierung der alten Küche auf dem Plan. Wir entfernten Holzverkleidungen von Wänden und Decke, lösten Tapeten und Fliesen von verschiedenen Oberflächen. Durch das Anbringen von Gipsplatten, das Verlegen neuer Böden und zahlreiche weitere Maßnahmen schufen wir die Grundlage für die Verwandlung unserer Küche.

Schritt 1: Die alte Küche muss gehen

Zuerst musste die alte Küche raus!

Ein Bild unserer alten Küche

Schritt 2: Fliesen und Bodenbelag adé

Anschließend nahmen wir uns die Aufgabe vor, die alten Fliesen und den Bodenbelag zu entfernen. Dies war äußerst anspruchsvoll und zeitintensiv. Einige Fliesen waren fest miteinander verklebt, was den Einsatz von Hammer und Meißel erforderte, um sie vorsichtig zu lösen. Später erleichterte uns der Einsatz eines Bohrhammers das Entfernen der Fliesen. Dort, wo die Fliesen an der Wand befestigt waren, mussten wir alles bis zum Mauerwerk abtragen.

Die Fliesen und der der Unterputz sind endlich weg

Schritt 3: Fachleute an Bord holen

Um einige der anspruchsvolleren Aufgaben zu bewältigen, holten wir uns Profis dazu. Für die Installation eines neuen Fensters beauftragten wir einen erfahrenen Fensterbauer. Zusätzlich mussten wir unseren Wasseranschluss um 15 cm versetzen lassen, sodass er sich nicht mehr hinter der Spülmaschine, sondern hinter der Spüle befand. Dafür erhielten wir Unterstützung von einem Klempner.

Schritt 4: Tapeten ab!

Dies war einer der einfacheren Schritte. Wir besprühten die Wand einfach mit Wasser, warteten kurz und entfernten dann die Tapete mühelos mit einem Spachtel.

Schritt 5: Wände schleifen – weil warum nicht?

Wir haben die Wände abgeschliffen. Zwar waren wir uns unsicher, ob dies zu diesem Zeitpunkt unbedingt erforderlich war, jedoch hat es keinen Schaden angerichtet.

Schritt 6: Elektrik Teil 1 – Die Drahtakrobaten

Wir erhielten Unterstützung von meinem Vater, einem erfahrenen Elektriker. An zwei Samstagen haben mein Partner und mein Vater gemeinsam die Verkabelung für die neuen Steckdosen installiert, den Raum für die neuen Steckdosen vorbereitet und alles im Sicherungskasten fachgerecht verkabelt.

Schritt 7: Gipsplatten – Handwerkskunst an Wand und Decke

Wir installierten Gipsplatten an einer Wand und der Decke, um die Kabel zu verbergen. Diese Arbeit war körperlich sehr anstrengend. Zuerst befestigten wir die Latten an der Wand, was präzises Messen, Bohren und Schrauben erforderte. An der Decke konnten wir die vorhandenen Latten wiederverwenden, was uns entgegenkam. Anschließend befestigten wir die Gipsplatten an den Latten – eine anspruchsvolle Aufgabe, besonders an der Decke. Wir standen auf Leitern, wobei einer von uns die Platte hielt, während der andere sie verschraubte. Aufgrund des Gewichts der Platte wechselten wir oft die Position, da es sehr schweißtreibend war, sie lange oben zu halten.

Schritt 8: Verputzen – mit Bauchkribbeln

Das Verputzen bereitete uns etwas Kopfzerbrechen, aber wir haben im Baumarkt nach Rat gefragt und den richtigen Unterputz für die Mauerwerkswand gefunden. Wir trugen den benötigten Unterputz auf die 6 Quadratmeter Wand auf. Während der Unterputz trocknete, machten wir uns daran, die Gipsplatten mit Rollputz zu verputzen. Besonders an der Decke stellte dies eine Herausforderung dar, da es für uns ungewohnt war, über unseren Köpfen zu arbeiten.

Schritt 9: Elektrik Teil 2 – Lampen und Steckdosen im Rampenlicht

Wir haben die neuen Lampen und Steckdosen installiert. Dies war einfach, da wir die Verkabelung bereits verlegt hatten.

Schritt 10: Neuer Boden – Vinyl zum Verlieben

Schließlich brauchten wir noch einen neuen Boden. Wir wählten einen Vinylboden, der leicht zu reinigen ist und perfekt zum modernen Ambiente unserer Küche passt. Unsere Wahl fiel auf eine Klick-Variante, die sich unkompliziert installieren ließ. Darunter haben wir noch eine dünne Dämmungsfolie verlegt.

Der neue Vinylboden ist verlegt

Schritt 11: Wände streichen – Ein Hauch von Frische

Wir haben die Wände geschliffen und gestrichen und uns für eine dunkle Farbe entschieden, um der Küche einen modernen Look zu verleihen. Aus Zeitmangel haben wir nur die Stellen gestrichen, die sichtbar sind.

Schritt 12: Neue Küche – Einbau durch die Profis

Am 30. und 31. August war es endlich soweit: Profis lieferten und installierten unsere neue Küche. Diese Entscheidung trafen wir, da wir keinerlei Erfahrung in der Kücheninstallation hatten und jegliches Risiko vermeiden wollten. Die Installation erfolgte zügig und professionell, und nun dürfen wir endlich unsere nagelneue Küche in vollem Glanz genießen!

Aufbau der neuen Küche

Das Ergebnis macht und sehr glücklich. Unsere neue Küche ist nicht nur funktional und modern, sondern entspricht auch perfekt unseren Bedürfnissen. Die Renovierung war zweifellos arbeitsintensiv, doch der Aufwand hat sich gelohnt. Wir haben nicht nur eine Menge dazugelernt, sondern sind auch stolz auf das Erreichte.

Unsere Küchenrenovierung – Eine Reise zu unserer Traumküche

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