Ende des Jahres mache ich immer einen Jahresrückblick, um das Jahr abzuschließen, und definiere meine Ziele für das nächste Jahr. Dabei kann ich z.B. prüfen, ob ich meine Ziele erreicht habe, oder ob ich etwas in meinem Leben ändern möchte.
Ich möchte dir hier Methoden für den Jahresrückblick und die anschließende Zieldefinition vorstellen.
Year in, Year out
Diese Methode habe die letzten Male benutzt. Mir gefällt daran, dass man sich sowohl auf das alte als auch das neue Jahr konzentriert. Dafür malst du auf einem großen Blatt Papier (am besten A3) drei ineinander liegende Kreise. Ich halbiere die Kreise dann noch vertikal, das macht es für mich einfacher. Links ist nun das alte, rechts das neue Jahr.
Year In: Gestartet wird außerhalb des äußersten Kreise auf der linken Seite. Hier schreibst du auf, was in der Welt in diesem Jahr passiert ist. Einen Kreis weiter nach innen kommen deine persönlichen Ereignisse, die in deinem Leben passiert sind, positive und negative. Noch weiter nach innen schreibst du deine Gefühle, die du in dem Jahr gefühlt hast. Und in den innersten Kries kommt das Motto/die Essenz des vergangen Jahres. Dann ist das alte Jahr abgeschlossen.
Year out: Für das neue Jahr startest du dort, wo du beim alten Jahr aufgehört hast: im innersten Kreis. Was ist das Motto für das neue Jahr? In den nächsten Kreis kommen nun die Gefühle, die du im nächsten Jahr fühlen möchtest. Dann überlegt du, was in deinem Leben passieren muss, damit du diese Gefühle fühlen kannst. Diese Ereignisse kommen dann in den nächst äußeren Kreis. Zum Schluss, ganz nach außen kommen Dinge, die du der Welt gaben kannst.
Wheel of Life
Bei dieser Methode beschreibst du den Ist-Zustand und leitest daraus deine Ziele und Vorsätze für das neue Jahr ab. Ein Kreis mit 10 ineinander liegenden Kreisen, wobei jeder Kreis für eine Bewertung von 0 bis 10 steht. Diesen Kreis kannst du nun beliebig aufteilen und außen die Bereiche hinschreiben, die du betrachten möchtest. Zum Beispiel so:
Für jeden Bereich bewertest du den Ist-Zustand, 0 ist absolut nicht zufriedenstellend , 10 bedeutet „genau so soll es sein“. Zur besseren Visualisierung kannst du das Rad dann noch ausmalen. Wenn man z.B. Familie eine 8 gibt, malt man alle Kreise von 0 bis einschl. 8 für das Achtel „Familie“ aus. So erkennst du, welche Bereiche nicht so laufen, wie du es gerne hättest und kannst anhand dessen deine Ziele definieren.
Year Compass
Wenn du etwas mehr Zeit hast, kannst du dir bei YearCompass kostenlos ein Booklet zur Jahresreflexion und zur Zieldefinition für das neue Jahr runterladen. Das Booklet gibt es hier. Unten kannst du deine Sprache auswählen, dann bekommst du das Booklet in dieser Sprache. Am Besten drückst du es dann (beidseitig) aus, dann sind alle Seiten in der richtigen Reihenfolge. Zum Ausfüllen brauchst du aber einiges an Zeit, also stresse dich nicht.
Zieldefinition
Um deine Ziele zu definieren und zu erreichen sind folgende Schritte nötig:
- Sie sollten möglichst konkret formuliert sein. „Ich möchte mich gesund ernähren“ ist ein eher schlechtes Ziel, „Ich möchte täglich eine Postion Obst essen, wenn ich nichts kompliziertes mag, dann wenigstens einen Apfel“ ist da schon besser.
- Nun musst du das Ziel in kleine Schritte runterbrechen, z.B. Quartalsweise oder Monatsweise Zwischenziele setzen. 5km Joggen scheint utopisch? Wie sieht es aus mit 3 mal 30 Minuten pro Woche Spazieren gehen. Das ist leichter umsetzbar und man hat schon früh Erfolgserlebnisse.
- Zum Schluss schreibst du auf, welche kleinen Dinge du tun kannst, um deine Ziele umzusetzen, z.B. die Schuhe zum Spazierengehen schonmal rausstellen oder Schokolade verschenken, wenn man sich gesund ernähren möchte.
- Bleibt nur noch die Ziele nahestehenden Menschen zu erzählen (und sie womöglich zum mitmachen zu bringen), damit man einerseits Unterstützung hat und andererseits den positiven Druck von außen zusätzlich zum eigenen Willen.
Ich wünsche dir schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr und natürlich viel Erfolg bei dem Jahresrückblick und der Umsetzung deiner Ziele!
Titelbild: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay