Da wir vor kurzem von einer Wohnung in ein Haus gezogen sind, hatten wir einiges zu tun mit Packen und Organisieren. Hier sind die Tipps, die mir beim Umzug am Meisten geholfen haben:
- Frühzeitig mit Packen anfangen. Ich habe zum Umzug zwar Urlaub, vorher aber nicht. Deshalb habe ich 3 Wochen vorher mit Packen angefangen. Das war genug Zeit für mich alles in Ruhe einzupacken ohne dass es zu streßig wird.
- Ausmisten. Ein Umzug ist genau die richtige Gelegenheit, um endlich auszumisten, weil man sowieso alles in den Händen hat. Ich überlege bei allen Dingen, die ich einpacke „Brauche ich das wirklich?“, „Habe ich das letztes Jahr benutzt?“ und „Bereitet es mir Freude?“. Ich habe viel von dem aussortieren Kram per Ebay Kleinanzeigen verschenkt/verkauft.
- Umzugskisten mit Raum und Inhalt beschriften. Das ist kein neuer Tipp, hilft aber ungemein nach dem Umzug. Ein Kollege gab mir außerdem den Tipp die Kisten/Taschen zu zählen, bevor man sie dem Umzugsunternehmen übergibt, da er schonmal eine Tasche bei einem Umzug verloren hat.
- Koffer und Taschen ebenfalls packen. Sie müssen sowieso mit, dann kann man sie auch füllen. Wir haben unsere Koffer normalerweise im Keller und haben sie deshalb mit losem Kellerzeug (Malerutensilien, Reifenwechselzubehör) gefüllt.
- myHammer.de nutzen. Ich bin bisher immer mit richtigen Umzugsunternehmen umgezogen. Da kommt vorher jemand, schaut sich alles an und macht dann ein Angebot. Dies war immer im vierstelligen Bereich. Für unseren Umzug (60km) hatten wir ein Angebot über 2000€ von einem großen Umzugsunternehmen. Über myHammer haben wir den Umzug für 900€ bekommen. Natürlich hat man da nicht das allInclusive Rundum sorglos Paket, aber wenn man die Möglichkeit z.B. vorher große Möbelstücke selbst zu demontieren lohnt sich das schon. Das Abschrauben der Tischplatten und demontieren des Ikea Schranks sind mir keine 1100€ wert. Viele Umzugskisten haben wir vorher auch schon selbst umgezogen, sodass es hauptsächlich um die großen Möbel ging.
- Decken, Handtücher und Geschirrtücher als Verpackungsmaterial benutzen. Nich alle Decken in eine Kiste packen, sondern diese lieber nutzen, um Bilderrahmen einzupacken. Geschirrtücher und kleine Handtücher eignen sich gut zum Polstern von Geschirr.
- Kleine Tüten, Stift und Klebeband bis zum Ende bereithalten. Grade am Umzugstag fällt häufig auf, dass beim Tragen eines Schrankes Türen aufgehen und Regalböden verrutschen. Die Böden sind schnell entfernt, aber was macht man mit den kleinen Bodenträgern, die den Regalboden halten und nun locker im Schrank stecken? Damit diese beim Transport nicht verloren gehen, zieht man sie ab, steckt sie in eine Tüte, beschriftet die Tüte und klebt sie an einen Regalboden oder an den Schrank. So gehen die Kleinteile nicht verloren und können zweifelsfrei zugeordnet werden.
- Lampen nicht vergessen. Ein Umzug im Winter hat einen entscheidenden Nachteil: wenig Tageslicht. Spätestens am Umzugstag sollten in allen Räumen Lampen sein, sonst wird es schwer mit auspacken. Wir haben am Umzugstag in allen wichtigen Räumen Lampen angebracht.
- Nicht überanstrengen. Wir haben im Vorfeld schon einige Kisten ins Haus gebraucht und wollten den Umzugsleuten auch helfen. Nur leider haben wir uns damit überbeansprucht. Als ich einen Autoreifen zum Umzugslaster tragen wollte, führ mir ein Schmerz in den Rücken und es hat drei Tage gedauert, bis ich mich wieder schmerzfrei bewegen konnte.
Nun hilft nur noch am Umzugstag entspannt zu bleiben und danach nicht zu viel auf einmal zu wollen. Schönen Umzug!
9 Tipps für den Umzug